Evaluierung der Qualität und diagnostischen Aussagekraft transversaler Schichtaufnahmen für kieferorthopädische Fragestellungen bei der Retention von oberen Eckzähnen , Evaluation of transversal slice imaging in the diagnosis of tooth displacement with special consideration of the upper canines

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Kahl-Nieke, Bärbel (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2005
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Eckzahnverlagerung
  • transversale Schichtaufnahme
  • impaction of upper canines
  • transversal slice imaging
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.96 Zahnmedizin
  • ddc:610
Beschreibung:
  • Ziel dieser Arbeit war die Evaluierung transversaler Schichtaufnahmen (TSA) bezüglich ihrer Qualität und diagnostischen Aussagekraft bei Retentionen oberer Eckzähne für kiefeorthopädische Fragestellungen. Diese betrafen die Beurteilbarkeit der Eckzahnlage und insbesondere der -krone sowie des Wurzelwachstums, einer Wurzelspitzenabweichung, des Parodontalspaltes, einer Ankylose, der Lagebeziehung zu- und Resorptionen an Nachbarzähnen. Die Kriterien wurden anhand von neun in einer Pilotstudie angefertigten Phantom-TSA sowie in einer retrospektiven Betrachtung von 27 klinischen TSA, in Kombination mit den zugehörigen Panoramaschichtaufnahmen, durch sechs Zahnärzte und Fachzahnärzte aus der Poliklinik für Kieferorthopädie im Zentrum für Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, beurteilt. Grundlage einer erfolgreichen kieferorthopädischen Therapie ist neben der initialen Patientenanamnese die präzise zielführende Befunderhebung und Diagnostik. Aufgrund von schwierigen anatomischen Verhältnissen ist die exakte Lagebestimmung oberer Eckzähne mit konventionellen bildgebenden Verfahren oft schwer zu erzielen und erfordert je nach klinischer Situation unterschiedliche röntgenologische Verfahren. Als Basisröntgenaufnahme steht die Panoramaschichtaufnahme (PSA) zur Verfügung, die die mesio-distale Ebene des Kiefers darstellt. Ergänzungsaufnahmen sind exzentrisch eingestellte Zahnfilme (Parallaxemethode), die halbaxiale Okklusalaufnahme, die digitale Volumentomographie (DVT) sowie die Computertomographie (CT). Sowohl die Parallaxemethode als auch die halbaxiale Okklusalaufnahme sind zur Lagebestimmung von oberen Eckzähnen in der Literatur kontrovers diskutiert, bieten aber den Vorteil der geringen Strahlenexposition. Die DVT sowie die CT stellen eine hervorragende Grundlage für eine exakte Diagnostik verlagerter Zähne dar. Auf Grund der hohen Dosisbelastung, insbesondere bei der CT sollte die jeweilige Indikationsstellung allerdings fallspezifisch und sorgfältig geprüft werden. Unter Berücksichtigung der Röntgenverordnung und darin geforderten möglichst dosisarmen diagnostischen Methoden lässt sich durch vorliegende Arbeit konstatieren, dass die TSA, insbesondere als zweite Ebene zur PSA für die oro-vestibuläre Lagebestimmung bei der Problematik verlagerter Eckzähne, eine sinnvolle, ergänzende Bild117 gebung für die Therapieentscheidung des Kieferorthopäden darstellt, da durch sie diesbezüglich ein Informationszuwachs erkennbar wird. Dennoch bleibt festzuhalten, dass bei Verdacht auf Wurzelresorptionen, eine Ankylosierung oder zur Beurteilung der Wurzelmorphologie sowie der exakten Lagebeziehung zu den Nachbarzähnen diesem Verfahren Grenzen gesetzt sind und daher anderen diagnostischen Methoden, wie der DVT der Vorzug zu geben ist. Die TSA ermöglicht somit eine zeitgemäße und dosisreduzierte Röntgendiagnostik mit guter Aussagekraft zur Lokalisation von Eckzähnen in der zweiten Ebene.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/1156