Von der aktuellen Covid-19-Pandemie sind auch Kunstinstitutionen und ihre Vermittlungsprogramme betroffen. Die Verlagerung von Kunstbesuch und Kunstvermittlung in den Raum des Digitalen bietet dabei nicht nur Chancen, sondern birgt zugleich die Gefahr der Exklusion. Der Beitrag untersucht die von der Pandemie verstärkte Situation der Digitalisierung von Kunstinstitutionen und Kunstvermittlung und ihre Auswirkungen auf die Besucher:innen dieser Angebote. Dabei veranschaulicht er, welche Faktoren bestimmen wer Zugang zu den neuen digitalen Angeboten hat und welche Personengruppen durch die Übertragung von Angeboten in den digitalen Raum benachteiligt werden. Unter Einbeziehung der Forschungsergebnisse zur Digital Divide formuliert der Beitrag schließlich wichtige Ansätze für eine inklusivere digitale Vermittlungsarbeit.