Rechte der Natur - Recht auf Nahrung:ein fruchtbares Spannungsfeld

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Autor/in:
Erscheinungsjahr:
2023
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • DFG-Kolleg-Forschungsgruppe "Zukünfte der Nachhaltigkeit"
  • Benno Fladvad
Beschreibung:
  • Angesichts der dramatischen Zerstörungen von Natur, insbesondere des Verlustes biologischer Vielfalt, werden Stimmen lauter, die fordern, den Schutz der Natur stärker als bisher juristisch abzusichern. Ein bereits seit vielen Jahren unter Umweltjurist:innen diskutierter Vorschlag sieht die Zuerkennung von autonomen Rechten für Natur und Tiere und damit deren rechtliche Anerkennung als nicht-humaner Rechtspersonen vor. Tiere oder Ökosysteme könnten so – vertreten durch menschliche Bevollmächtigte – vor Gericht ziehen und ihre Rechte einklagen: eine Ökologisierung unseres Rechtssystems, die in einigen Ländern Südamerikas bereits in Ansätzen umgesetzt wird. Wenn die Natur Rechte bekäme, was würde das für die Landwirtschaft und die Nutzung von Natur zu Nahrungszwecken bedeuten – und was für die bäuerlichen Rechte und Forderungen hinsichtlich »Ernährungssouveränität«? Der folgende Beitrag zeigt nicht nur das Spannungsfeld auf, das zwischen diesen Ansätzen besteht, sondern auch das Potenzial für ein neues, ganzheitliches Natur- und Menschenrechtsverständnis, das die Kluft zwischen einem anthropozentrischen Recht »auf Natur« und dem biozentrischen Recht »der Natur« überwinden könnte. Agrarökologie und bäuerliche Landwirtschaft spielen hierbei eine zentrale Rolle.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/3405ed11-3eb2-4538-946c-6bc21910771d