Der Beitrag befasst sich unter zwei Perspektiven mit der Entwicklung studentischer Reflexionskompetenz im Rahmen Forschenden Lernens. Zum einen wird eine gegenstandsbezogene Perspektive eingenommen, indem gefragt wird, ob sich Reflexionskompetenz von Lehramtsstudierenden im Rahmen Forschenden Lernens entwickelt bzw. fördern lässt. Zum anderen wird unter einer methodischen Perspektive gefragt, wie sich Reflexionskompetenz in diesem Kontext methodisch erfassen lässt. Anliegen des Artikels ist somit, einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erschließung von Reflexionskompetenz zu leisten, die in Konzepten Forschenden Lernens vielfach als zu erreichende Zielgröße angegeben wird. Bei der Aufarbeitung des empirischen Forschungsstandes erweist es sich jedoch weitgehend als ungewiss, inwiefern diese Zielsetzung im Rahmen Forschenden Lernens erreicht und dieses Erreichen methodisch erfasst werden kann. Am Beispiel schulpädagogischer Forschungswerkstätten wird eine Triangulation dreier Studien (Fragebogen-, Vignetten-, Gruppendiskussionsstudie) vorgestellt, deren Ergebnisse unter der Frage diskutiert werden, welche Potenziale und Grenzen sich für die Gestaltung universitärer lehre und die Erforschung von Reflexionskompetenz zeigen.