In einer Biologie-und Theaterunterricht zusammenführenden Einheit am außerschulischen Lernort Bauernhof wurden die Antwortweisen von Schüler/innen auf erlebte Irritationsmomente untersucht und rekonstruiert. Dabei bildet die Dimension des Performativen als mögliche subjekt- und erfahrungsorientierte Handlungsweise sowohl im Biologieunterricht als auch im Theaterunterricht eine verbindende Zuordnungsebene. Im Zusammenspiel der beiden Fächer Biologie und Theater fragt dieser Beitrag nach dem Potenzial einer Verbindung von diskursiven (biologietypischen) und szenischen (theatertypischen) Zugangsweisen für Lern- und Bildungsprozesse, und zwar unter der Bedingung, dass Irritationen Raum gegeben wird, ja, diese durch das Unterrichtssetting sogar provoziert werden.