Employer attractiveness of state-owned enterprises from the perspective of junior managers of public administration , Arbeitgeberattraktivität öffentlicher Unternehmen aus Sicht des Führungskräftenachwuchses der Verwaltung

Link:
Autor/in:
Erscheinungsjahr:
2017
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Die Arbeitgeberattraktivität ist auch für öffentliche Unternehmen ein Thema von zunehmender Relevanz. Wir analysieren anhand der Ergebnisse einer Umfrage unter 1.244 Nachwuchsführungskräften der Verwaltung, welche allgemeinen und speziellen Arbeitsmotive Einfluss auf die wahrgenommene Arbeitgeberattraktivität öffentlicher Unternehmen im Vergleich zu (Kern-)Verwaltung und privaten Unternehmen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die spezielle Motivationslage der Public Service Motivation (PSM) in einem negativen Zusammenhang zur Attraktivität öffentlicher Unternehmen steht. Unter den allgemeinen Arbeitsmotiven ist der Wunsch nach einer leistungsorientierten Bezahlung positiv mit der Arbeitgeberattraktivität assoziiert, während sie sinkt, je mehr Wert auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf, geregelte Arbeitszeiten, eine einflussreiche Position sowie Entscheidungsspielräume gelegt wird. Für das Management des Arbeitgeberimages ergibt sich die praktische Schlussfolgerung, öffentliche Unternehmen als „goldenen Mittelweg“ zwischen öffentlicher (Kern-)Verwaltung und Privatwirtschaft zu positionieren. Die Arbeitgebermarke könnte insbesondere auf ihren öffentlichen Auftrag abstellen, um motivationale Dispositionen gegenüber dem Gemeinwohl anzusprechen. Jenseits des Personalmarketings sind aber auch Fragen der substanziellen Arbeitsgestaltung zu adressieren, um wahrgenommene Wettbewerbsnachteile im „War for Talents“ abzubauen.
  • Employer attractiveness of state-owned enterprises (SOEs) gains in importance. We analyze empirical data of 1,244 junior managers to explore which general and special work motives influence the perceived employer attractiveness of SOEs in comparison to the (core) administration and private enterprises. Results indicate that the special motivation of public service motivation (PSM) is negatively related to the attractiveness of SOEs. Among the general work motives, the desire for a performance-oriented pay is positively associated with employer attractiveness, while it decreases the more emphasis is placed or work-life balance, regular working hours, an influential position and scope for decision-making. The practical conclusion for the management of the employer image is to position SOEs right in the middle between public (core) administration and private sector enterprises. In doing so the employer brand could focus on its public service mandate in order to address motivational dispositions regarding common welfare. Beyond personnel marketing, however, issues of substantial work design are also to be addressed in order to reduce perceived competitive disadvantages in the “War for Talents”.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/closedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/5d751ad1-1410-4944-94ee-44ea870c2972