Soziologie als Erfahrungswissenschaft:Chicago School of Sociology

Link:
Autor/in:
Beteiligte Personen:
  • Delitz, Heike
  • Müller, Julian
  • Seyfert, Robert
Verlag/Körperschaft:
Springer VS
Erscheinungsjahr:
2022
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Die Chicago School of Sociology hat ihren erfahrungsbasierten Gesellschaftsbegriff mittels der Erforschung der großen wirtschaftlichen und kulturellen Transformation Chicagos zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ihre sozial- und geistesgeschichtlichen Entstehungszusammenhänge werden als Basis einer pragmatistisch geprägten Sozialökologie exploriert, die ihren experimentellen Forschungsansatz prägte. Daraus ergeben sich professionsspezifische Herausforderungen, die sich aus dem Anspruch auf eine Soziologie als Erfahrungswissenschaft damals wie heute ableiten lassen. Obgleich die Chicago School nicht als Theorieschule gilt, war sie das erste umfassende Forschungsunternehmen in den USA, das die sozialphilosophischen Grundlagen des Pragmatismus und dessen empiristischen und relationalen Erkenntnisansatz in die Soziologie übersetzt hat. Sie bereitete damit eine soziologische Reflexionspraxis des ‚doing theory‘ vor, deren Aktualität ungebrochen ist.
  • Die Chicago School of Sociology hat ihren erfahrungsbasierten Gesellschaftsbegriff mittels der Erforschung der großen wirtschaftlichen und kulturellen Transformation Chicagos zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ihre sozial- und geistesgeschichtlichen Entstehungszusammenhänge werden als Basis einer pragmatistisch geprägten Sozialökologie exploriert, die ihren experimentellen Forschungsansatz prägte. Daraus ergeben sich professionsspezifische Herausforderungen, die sich aus dem Anspruch auf eine Soziologie als Erfahrungswissenschaft damals wie heute ableiten lassen. Obgleich die Chicago School nicht als Theorieschule gilt, war sie das erste umfassende Forschungsunternehmen in den USA, das die sozialphilosophischen Grundlagen des Pragmatismus und dessen empiristischen und relationalen Erkenntnisansatz in die Soziologie übersetzt hat. Sie bereitete damit eine soziologische Reflexionspraxis des ‚doing theory‘ vor, deren Aktualität ungebrochen ist.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/closedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/5a02e55a-3eb3-4a3c-9e19-4a61839b41da