Measurement of health-promoting leadership in health and welfare services
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Messung gesundheitsförderlicher Führung in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Objective: The role of leaders’ behaviour in maintaining employees’ health has become a topic of growing interest in business practice and university research for some time. In recent years, the number of studies on this subject has increased significantly. Transformational leadership is the leadership concept that has been most frequently linked to employee well-being. However, this leadership concept was not specifically developed to predict employee well-being. Thus, there is a limit to how much knowledge can be gained on the promotion of good health among employees and it is difficult to develop interventions which are conductive to employee well-being.
Therefore, this study aims to investigate which leadership concepts are of particular relevance to the health of employees in the healthcare and social service sector and are better able to predict employees’ mental health than transformational leadership.
Method: To this end, 412 employees working in the healthcare and social service sector were surveyed about the behaviour of their line manager and their own mental health. Eight established leadership concepts were used to measure leadership behaviour. Hierarchical regression analyses were carried out in order to investigate which of the leadership concepts explain additional variance in the health indicators of employees in comparison with transformational leadership.
Results: The findings reveal that the Leader-Member Exchange (LMX) leadership concept and the Health- and Development-promoting Leadership Behaviour Analysis (GEFA), which was specifically developed with regard to health, are up to 30 % better at predicting employees’ mental health than transformational leadership.
Conclusion: The findings provide indications as to how managers may promote good health among their employees.
Zielstellung: Welche entscheidende Rolle das Verhalten von Führungskräf- ten für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden spielt, gerät in den letzten Jahren sowohl in der betrieblichen Praxis als auch in der universitären For - schung zunehmend in den Fokus. Die Zahl der Studien zu diesem Thema ist in den letzten Jahren enorm angestiegen. Das Führungskonzept, das bislang am häufigsten zur Vorhersage der Gesundheit der Beschäftigten eingesetzt wurde, ist das der Transformationalen Führung. Da dieses Kon- zept ursprünglich nicht im Hinblick auf die Gesundheit von Beschäftigten entwickelt wurde, ist der Erkenntnisgewinn in puncto Gesundheitsförderung begrenzt und eine Ableitung von konkreten Maßnahmen für gesundheits- förderliche Führungsverhaltensweisen schwierig. Ziel dieser Studie ist es deshalb zu untersuchen, welche Führungskonzepte besonders relevant für die Gesundheit der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen sind und die psychische Gesundheit der Beschäftigten besser vorhersagen können als die Transformationale Führung. Methode: Zu diesem Zweck wurden 412 Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozialwesen zum Verhalten ihrer direkten Führungskraft und zu ihrer psychischen Gesundheit befragt. Das Führungsverhalten wurde anhand acht einschlägiger Führungskonzepte erfasst. Mittels hierarchischer Regressions- analysen wurde untersucht, welche Führungskonzepte zusätzliche Varianz in den Gesundheitsindikatoren der Beschäftigten aufklären im Vergleich zu Transformationaler Führung. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass das Führungskonzept Leader-Mem- ber-Exchange (LMX) und die speziell im Hinblick auf die Gesundheit entwi- ckelte Gesundheits- und Entwicklungsförderliche FührungsverhaltensAnaly - se (GEFA) die psychische Gesundheit der Beschäftigten bis zu 30 % besser vorhersagen als die Transformationale Führung. Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen lassen sich gezielt Anhaltspunkte ableiten, wie Führungskräfte die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern können.