Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zu Militärhilfen für die Ukraine

In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) führt das Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg (UHH) seit Ende No­vember 2022 regelmäßig etwa alle zwei bis drei Monate Online-Umfragen bei nach Alter, Geschlecht, Bil­dung und Ost-West-Verteilung geschichteten Stichproben der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland durch. Ziel dieser repräsentativen Befragungen aus Basis eines großen Online-Access-Panels im Rahmen der Studie „ Menschen in Deutschland: International“ (MiDInt) ist es, Einflüsse international be­deut­sa­mer Ereignisse und politischer Entwicklungen auf die politischen Einstellungen und Meinungen der Men­schen in Deutschland genauer zu untersuchen.

Die achte Erhebungswelle der Studie MiDInt fand zwischen dem 12. und 22. März 2024 statt. Themen dieser achten Umfrage waren unter anderem der Ukraine-Krieg und seine möglichen Auswirkungen auf das Leben der Menschen in Deutschland. Insgesamt wurden 3 856 Personen erreicht, von denen verwert­bare Daten vorliegen. Diese Stichprobe kann – nach Überprüfung der Verteilung zentraler sozialer Merk­male – als repräsentativ und für die deutschsprachige erwachsene Wohnbevölkerung ab 18 Jahren und insofern auch verallgemeinerbar und aussa­gekräftig eingestuft werden.

In diesem MOTRA-Spotlight NO 8 werden zentrale Ergebnisse hinsichtlich der Meinungen der Menschen zu Waffenliefe­rungen von Seiten Deutschlands in die Ukraine sowie zu deren militärischer Unterstützung beschrieben. Ferner wird auf Resultate im Hinblick auf die Verbreitung von Ängsten und Sorgen in der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg eingegangen. In dieser Hinsicht wird weiter auch untersucht, inwie­fern solche Ängste und Sorgen mit Blick auf den Ukraine-Krieg Auswirkungen auf Einstellungen der Bevölkerung zur freiheitlichen parlamentarischen Demokratie in unserem Land haben.