In dem Beitrag wird das Potenzial von Daten aus der Schuleingangsuntersuchung (SEU) für Sekundäranalysen im Kontext von Segregationsforschung aufgezeigt. Für die Erforschung von differenziellen Lern- und Entwicklungsmilieus im Elementarbereich sind Informationen über die Zusammensetzung von frühkindlichen Betreuungseinrichtungen erforderlich. Diese anhand von Primärdaten zu erheben ist forschungsökonomisch und forschungspraktisch aufwendig, weshalb sich Sekundäranalysen von bereits vorhandenen Daten anbieten. In der jährlichen SEU werden umfangreiche Individualdaten erhoben, anhand derer auch die Zusammensetzung von Kindertageseinrichtungen (Kitas) abgebildet werden kann. Aber auch die Erfassung der Kita-Kompositionen anhand von SEU-Daten steht aufgrund der Altersheterogenität der Kindergruppen und unterschiedlichen Besuchsdauern vor methodischen Herausforderungen, die bislang kaum thematisiert wurden. Anhand des DFG-Projekts „Kompositionseffekte in Kindertageseinrichtungen (KomiK) – Sprachkompetenzen von Kindern zu Schulbeginn“ (HO 5561/1-1)