Compatibility of caring in dementia, family and employment,Vereinbarkeit von Pflege bei Demenz, Familie und Beruf

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Autor/in:
Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • BACKGROUND: Informal caregivers of people with dementia (PWD) are a vulnerable group, which is not only confronted with potential burdens due to caring but also with the demands of the family and working life. The state of national studies on experiencing the tensions between care, family and work is insufficient.

    OBJECTIVE: This qualitative study is a reconstructive analysis of the compatibility between caregiving with the areas of family and working life, in which the primary and secondary caregivers of the PWD were taken into account.

    METHODS: We conducted 14 narrative interviews with family caregivers of PWD. The analysis was based on Nohl's documentary method and led to the formation of different types.

    RESULTS: In caring families of PWD, subjective relationship quality and task distribution are mutually dependent and this affects the family's care experiences. Stable relationships and fairly distributed tasks can facilitate caregiving, whereas conflict-ridden relationships and unfairly distributed or undivided tasks increase the family's care burden. Employed caregivers perceive the areas of life, caregiving and work as separate, conflicting or mutually supportive.

    CONCLUSION: The burden of informal caregiving for PWD leads to impairments in family and working life, which can have negative consequences for the health of the family caregivers; however, family and work can also reduce the burden if caregivers are supported by, for example therapeutic services, to experience positive care experiences, such as strengthened family relationships and functionality and if employed caregivers experience work as a strengthening area of life.

  • Hintergrund
    Pflegende Angehörige (PA) von Menschen mit Demenz (MMD) sind eine vulnerable Personengruppe, die nicht nur mit den Belastungen aufgrund der Pflege, sondern auch mit Anforderungen aus ihrem Familien- und Berufsleben konfrontiert sein können. Der nationale Forschungsstand zum Erleben des Spannungsfelds zwischen Pflege, Familie und Beruf ist unzureichend.

    Ziel der Arbeit
    Die vorliegende Studie ist eine rekonstruktive Analyse der Vereinbarkeit der Pflege eines MMD mit den Lebensbereichen Familie und Beruf, in der Haupt- und Nebenpflegende des MMD berücksichtigt wurden.

    Methoden
    Es wurden 14 narrative Interviews mit PA von MMD geführt. Die Auswertung erfolgte anhand der Dokumentarischen Methode nach Nohl und mündete in Typenbildungen.

    Ergebnisse
    In pflegenden Familien eines MMD bedingen sich Beziehungsqualität und Aufgabenverteilung gegenseitig. Dies hat Auswirkungen auf das Erleben der Pflege. Stabile Beziehungen und fair verteilte Aufgaben können die Pflege erleichtern, wohingegen konfliktbelastete Beziehungen und ungleich verteilte oder ungeteilte Aufgaben die Pflegebelastung der Familie erhöhen. Erwerbstätige PA nehmen die Lebensbereiche Pflege und Beruf als getrennt voneinander, miteinander in Konflikt geratend oder sich gegenseitig unterstützend wahr.

    Diskussion
    Die Belastungen aufgrund der Pflege eines MMD führen zu Beeinträchtigungen im Familien- und Berufsleben, was negative Folgen für die Gesundheit der PA haben kann. Doch ebenso können die Familie sowie der Beruf die Belastung reduzieren, wenn PA beispielsweise durch therapeutische Angebote darin unterstützt werden, positive Pflegeerfahrungen wie gestärkte Familienbeziehungen und -funktionalität zu erleben, und wenn erwerbstätige PA den Beruf als einen stärkenden Lebensbereich erfahren.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem des UKE

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:pure.atira.dk:publications/4a4c7990-8e57-453d-ae56-ee51d55f6297