Zwischen Popularität und Ernsthaftigkeit:eine systemtheoretische Perspektive auf die Ambivalenz von Gemeinschaftssemantiken in der Selbstbeschreibung des politischen Systems
Die Rede von der Gemeinschaft hat im Rahmen moderner Politik nicht an praktischer Brisanz verloren. So suggeriert sie Eindeutigkeit der politischen Zugehörigkeit, welche zugleich in der Ambivalenz der politischen Gemeinschaft zwischen Alleinheit und partikularer Intimität zerfällt. Im Rahmen einer kritisch-dialogischen Perspektive zwischen klassischer Soziologie, Poststrukturalismus, Medien- und Systemtheorie zeigt dieses Buch, wie sich als pragmatische Konsequenz dieser begrifflichen Ambivalenz die Gewaltoption im Schatten des Sicherheitsversprechens der Politik konserviert.