Methodenvergleich zwischen Chromogen- und Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung bei der Bestimmung der HER2-Genamplifikation beim invasiven Mammakarzinom. FISH vs. CISH

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Pantel, Klaus (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2008
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • CISH
  • Her2-Rezeptor
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.51 Diagnostik
  • Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung
  • In-situ-Hybridisierung
  • Trastuzumab
  • Genamplifikation
  • Brustkrebs
  • ddc:610
  • Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung
  • In-situ-Hybridisierung
  • Trastuzumab
  • Genamplifikation
  • Brustkrebs
Beschreibung:
  • Die Kenntnis des HER2-Status von Mammakarzinomzellen ist für die Entscheidung, bei Mammakarzinompatientinnen eine Antikörpertherapie mit Trastuzumab (Herceptin®) durchzuführen, von entscheidender Bedeutung. Zur Bestimmung des HER2-Status kommen derzeit zwei Methoden in der Routinediagnostik zur Anwendung: Die Immunhistochemie zum Nachweis einer Rezeptorüberexpression auf Proteinebene und die Fluoreszenz-in situ- Hybridisierung zum Nachweis einer Genamplifikation. Beide Methoden weisen jedoch Nachteile auf. So ist die immunhistochemische Bestimmung des HER2-Status eine relativ einfach durchzuführende und in der Routinediagnostik gut etablierte Methode, unterliegt in der Praxis jedoch starken methodischen Schwankungen. Demgegenüber zeigt die FISH-Auswertung zwar eine höhere Sensitivität und Spezifität sowie eine höhere Reproduzierbarkeit, jedoch ist sie im Vergleich mit der Immunhistochemie ein weitaus zeit- und kostenaufwendigeres Verfahren. . Aufgrund der Nachteile der beiden Methoden wurde unlängst die CISH-Technik als Alternative in der HER2-Diagnostik eingeführt. Diese Methode kombiniert die in situ-Hybridisierung mit den Vorzügen eines Lichtmikroskops und bietet daher signifikante Vorteile gegenüber den beiden oben genannten etablierten Methoden. In der vorliegenden Arbeit wurde der Stellenwert der CISH gegenüber den etablierten Methoden- FISH und IHC untersucht. Dafür wurde der HER2-Status von 100 Mammakarzinom-Patientinnen prospektiv jeweils mittels FISH und CISH analysiert und mit der Expression des HER2- Rezeptors in der Immunhistochemie verglichen. Die Ergebnisse der FISH- und CISH-Methodik zeigten mit 96% der Fälle eine außerordentlich hohe Korrelation mit einem p-Wert von <0,001. Alle mittels FISH-Diagnostik als HER2-positiv bewerteten Patientinnen wurden in der CISH ebenfalls richtig klassifiziert. Dies entspricht einer Spezifität und einem positiv prädiktiven Wert der CISH-Ergebnisse im Vergleich zu den Ergebnissen der FISH-Methodik von 100%, bzw. 95,3%. Auch zwischen der IHC und CISH zeigte sich eine überwiegende Übereinstimmung der Ergebnisse in 97% der Fälle. Zusammenfassend kann aufgrund der erhobenen Ergebnisse, die die Gleichwertigkeit der CISH- Technik gegenüber dem Goldstandart FISH demonstrieren, der Einsatz der CISH-Technik im Testalgorithmus mit der IHC empfohlen werden. Allerdings konnte der in einigen Studien beschriebene Zusammenhang zwischen Hormonrezeptorstatus, Tumorstadium, histopathologischen Tumortyp und Grading mit einem positiven HER2-Status in dieser Arbeit nicht bestätigt werden. Daher sollten nach wie vor alle Brustkrebs-Patientinnen unabhängig von klinisch-morphologischen Faktoren auf den HER2- Status überprüft werden.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/2655