Der Beitrag thematisiert den Zusammenhang pragmatischer Curriculumentwicklung und theoriebezogener Elaboration curricularer Entscheidungsgrundlagen aus der Per-spektive der wissenschaftlichen Begleitung eines Berliner Projekts zur kooperativen Erarbeitung eines Lernfeldcurriculums für den neugeordneten Beruf der Kaufleute für Büromanagement. Im Schnittpunkt von Pragmatik und Theoriebildung steht hierbei ein System von lernfeldübergreifenden Kompetenzdimensionen, das einerseits zur un-mittelbaren Verständigung über den curricularen Zielhorizont dient und andererseits ein breites Spektrum wissenschaftlich zu bearbeitender Fragen aufwirft. Damit wird ein Modell des Zusammenwirkens von Praxis und Theorie skizziert, das nicht einem Entwickler-Anwender-Dualismus folgt, sondern deren gemeinsames Interesse an einer rationalen Aufklärung und Gestaltung curricularer Praxis in den Mittelpunkt stellt.