Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie setzen sich vorübergehend über etablierte Vorstellungen guter Kindheit hinweg, welche persönliche Interaktion mit Gleichaltrigen sowie körperlich-präsente Lernprozesse in pädagogischen Institutionen als zentrale Bestandteile ansieht. Ein Desiderat stellen jedoch gerade die Perspektiven von jüngeren Kindern und ihren Familien dar, wenngleich hier jedoch erhebliche Auswirkungen auf Wohlbefinden und Sozialbeziehungen zu vermuten sind. Der folgende Beitrag analysiert basierend auf Vorstellungen von Wohlbefinden als relationalem Konstrukt die Perspektiven von Kindern und Familien auf die pandemiebedingten Transformationen von Sozialisationsprozessen.