Und die Welt schaut (wieder) hin?:Agenda-Setting-Effekte klimabezogener Ereignisse in zwei Online-Öffentlichkeitsarenen

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Autor/in:
Beteiligte Personen:
  • Neverla, Irene
  • Taddicken, Monika
  • Lörcher, Ines
  • Hoppe, Imke
Verlag/Körperschaft:
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Erscheinungsjahr:
2019
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Die UN-Klimakonferenzen (COP) sowie die Bekanntgabe der IPCC-Reports motivieren einen Großteil der Berichterstattung über den Klimawandel. Doch was folgt daraus – erreicht das Thema Klimawandel die Menschen? Vor dem theoretischen Hintergrund des Agenda Settings (i. S. von Salience) untersucht dieser Artikel die Themensetzungsfunktion der beiden Ereignisse, und zwar innerhalb von zwei Online-Öffentlichkeitsarenen (Spiegel Online und Welt Online). Konkret wird untersucht, ob eine höhere Anzahl journalistischer Artikel (insgesamt: n = 116) dazu führt, dass die User die erschienenen Artikel häufiger kommentieren (Online-Kommentare: n = 12.160). Die Ergebnisse zeigen für IPCC (AR5) sowie die COP 19 unterschiedliche Effekte. Anlässlich der IPCC-Berichterstattung (AR5) beteiligten sich durchschnittlich mehr User pro Artikel und kommentierten einen Artikel häufiger, als sie es für Artikel über die UN-Klimakonferenz (COP 19) taten. In diesem Sinne rief der IPCC-Bericht 2013 eine verhältnismäßig höhere Themenwichtigkeit (i. S. von Salienz) bei den untersuchten Online-Publika hervor als die COP 19. Dieser Befund zeigt folglich, dass es nicht nur die Medienberichterstattung als solche ist, die einen Themensetzungseffekt bewirken kann, sondern dass das Ereignis selbst ein spezifisches Agenda-Setting Potenzial mitbringt.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/closedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/0b05572c-1bc2-42bf-81a5-7be65d14140e