Health-related quality of life and mental health in short stature youth,Gesundheitsbezogene Lebensqualität und psychische Gesundheit von kleinwüchsigen Kindern und Jugendlichen
Drei Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind kleinwüchsig, darunter auch die von Wachstumshormonmangel (GHD) oder idiopa-thischem Kleinwuchs (ISS) Betroffenen. Durch eine Wachstumshormon-behandlung wird ein Zuwachs an Körpergröße und eine Verbesserung derLebensqualität sowie der psychischen Gesundheit angestrebt. In der vor-liegenden Querschnittsstudie wurde untersucht, ob die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit GHD beziehungsweise ISS im Vergleich zu Normalwüchsigen beeinträchtigt ist und obsich innerhalb der von Kleinwuchs Betroffenen Unterschiede nach Diagnose, Behandlungsstatus und aktuell erreichter Körpergröße ergeben Erfasstwurde die psychische Gesundheit mit dem SDQ Fragebogen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität mit dem KIDSCREEN-52 Fragebogen. Insgesamt beteiligten sich 143 Patient/innen (4 – 18 Jahre) und ihre Elternaus pädiatrisch endokrinologischen Zentren in Erlangen, Hamburg, München und Bonn Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass kleinwüchsige Kinder und Jugendliche eine signifikant geringere Lebensqualität als Normalwüchsige berichten und sich auch in der psychischen Gesundheit von Normalwüchigen unterscheiden. Patienten, die mit Wachstumshormonen behandelt wurden unterscheiden sich in KIDSCREEN und SDQ nicht von Unbehandelten. Auch in der Diagnose und der aktuellen Größe finden sich keine Unterschiede. Eltern schätzen die Lebensqualität ihrer Kinder und Jugendlichen als besser ein als deren Kinder, sahen die psychische Gesundheit ihrer Kinder aber kritischer als diese selbst. Die Studie legt nahe, dass Kleinwuchs im Vergleich zu Normalwuchs bei jungen Betroffenen mit Beeinträchtigungen der Lebensqualität und psychischen Gesundheit verbunden ist, für die krankheitsspezifische Interventionen entwickelt werden sollten. Das krankheitsübergreifende Verfahren KIDSCREEN ergab keine signifikanten Unterschiede innerhalb der Patientenpopulation entsprechend klinischer und soziodemografischer Charakteristika. In klinischen Studien sollte daher auch der Einsatz von krankheitsspezifischen Verfahren erwogen werden.
Three percent of children and adolescents in Germany have short stature (SS) which also includes patients with growth hormone deficiency (GHD) and idiopathic short stature (ISS). Growth hormone substitution in these patients is expected to increase height, health-related quality of life (HrQoL) and mental health. The present cross-sectional study investigated healthrelated quality of life and mental health of children with SS in comparison to a representative German population sample and examined differences within patients with respect to treatment status, diagnosis and actual height. A total of 143 patients (4-18 years) and their parents completed questionnaires for mental health (SDQ) and health-related quality of life (KIDSCREEN-52). Results showed that children and adolescents with short stature report significant HrQoL impairments in comparison to children with normal height, while differences in mental health were apparent at specific subscale levels. Within the clinical sample, no differences regarding age and gender were detected. Also, no significant differences in HrQoL and mental health were found according to diagnosis (GHD/ISS), treatment status and actual height. Parents rated their childrens' HrQoL higher than the children themselves, whereas they considered their children' psychological health problems more serious than the children themselves did. Results suggest that SS is associated with impairments in HrQol and mental health as compared to a population reference group, suggesting that these impairments should be addressed with condition-specific interventions. Generic tools such as KIDSCREEN did not yield differences within the patient group regarding clinical and socio-demographic characteristics. Clinical studies therefore should consider making use of condition specific measures.