Schilddrüsenfunktion, Schilddrüsenantikörper und frühe postnatale Entwicklung bei Neugeborenen von Müttern mit Schilddrüsenerkrankungen

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Autor/in:
Beteiligte Personen:
  • Singer, Dominique
  • Ebenebe, Chinedu Ulrich
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2023
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Schilddrüsenantikörper
  • Hypothyreose
  • Hyperthyreose
  • Neugeborenenscreening
  • Schilddrüsenfunktion
  • 610: Medizin
  • 44.67: Kinderheilkunde
  • Neugeborenes
  • Schilddrüse
  • Schilddrüsenfunktionsstörung
  • Neonatologie
  • Postnatale Entwicklung
  • ddc:610:
  • Neugeborenes
  • Schilddrüse
  • Schilddrüsenfunktionsstörung
  • Neonatologie
  • Postnatale Entwicklung
Beschreibung:
  • HINTERGRUND: Störungen der Schilddrüsenfunktion treten während der Schwangerschaft vergleichsweise häufig auf. Sie können zu geburtshilflichen Komplikationen führen und die fetale Entwicklung erheblich beeinflussen. ZIELE: Unser Ziel war es, die postnatalen klinischen und laborchemischen Merkmale von Säuglingen, die von Müttern mit einer Schilddrüsenerkrankung geboren wurden, in den ersten Lebenstagen zu evaluieren. STUDIENDESIGN UND PROBANDEN: Wir führten eine retrospektive monozentrische Studie mit Neugeborenen von Müttern mit unterschiedlichen Schilddrüsenerkrankungen durch, die zwischen Januar 2010 und Mai 2020 geboren wurden. Die Laborparameter und die klinischen Befunde der Neugeborenen wurden analysiert. ERGEBNISSE: Wir schlossen 314 Neugeborene von Müttern mit Hashimoto-Thyreoiditis, 171 mit anderweitiger Hypothyreose, 42 mit Morbus Basedow, 12 mit anderweitiger Hyperthyreose und 190 Neugeborene von Müttern ohne Schilddrüsenfunktionsstörung ein. Es konnten keine Unterschiede zwischen demographischen, klinischen und laborchemischen Daten zwischen Neugeborenen von Müttern mit einer Schilddrüsenerkrankung und ohne eine Schilddrüsenerkrankung beobachtet werden. FT3 und fT4 korrelierten positiv mit dem Gestationsalter (p < 0,001; p < 0,001) und negativ mit dem maximalen postnatalen Gewichtsverlust (p = 0,043; p < 0,001). Hohe fT3-Werte waren mit niedrigeren maximalen Bilirubinwerten assoziiert (p = 0,020). SCHLUSSFOLGERUNG: Trotz eines erhöhten Morbiditätsrisikos aufgrund der transplazentaren Exposition gegenüber mütterlichen Antikörpern weisen die meisten Neugeborenen von Müttern mit Schilddrüsenerkrankungen in den ersten Lebenstagen eine unauffällige postnatale Entwicklung und eine physiologische laborchemische Schilddrüsenfunktion auf.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/10523