Verteilung und biologische Rolle von Inositolphosphaten im Gehirn von Rattus norvegicus (BERKENHOUT, 1769)

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Mayr, Georg W. (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2007
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Inositolphosphate
  • MDD-HPLC
  • Rattengehirn
  • inositol phosphate
  • MDD-HPLC
  • rat brain
  • 590 Tiere (Zoologie)
  • 42.62 Tiermorphologie, Tieranatomie
  • ddc:590
Beschreibung:
  • Inositolphosphate sind essentielle Zellbestandteile, die an der Signaltransduktion beteiligt sind. Sie besitzen eine breite Gewebeverteilung und eine Vielzahl von biologischen Funktionen. In der vorliegenden Arbeit konnten mittels Micro-MDD-HPLC Technik die Inositolphosphate im Gehirn von Wistar-Ratten untersucht werden. Es wurde eine konservierende Fixierungstechnik etabliert, bei der ausreichend gehärtetes Gehirngewebe erhalten wird. Dies ermöglicht exakte Gehirnpräparationen in definierte Regionen und Nuklei innerhalb einer Stunde und zeigt nur geringe, für differenzielle Analysen akzeptable Veränderungen in den InsP Konzentrationen. Die Fixierungstechnik eignet sich für räumlich hoch aufgelöste Studien zur Untersuchung von regionalen Unterschieden und funktionellen Veränderungen der InsP Konzentrationen. In definierten Gehirnregionen der Ratte konnten die Konzentrationen von Ins(1,4,5)P3, Ins(1,3,4,5)P4, Ins(1,3,4)P3, Ins(1,3,4,5,6)P5, Ins(3,4,5,6)P4/Ins(1,4,5,6)P4, und InsP6 jeweils als vollständiger Datensatz mit hoher Auflösung bestimmt werden. Es konnten regionale Unterschiede in den InsP Konzentrationen nachgewiesen werden, wobei im cingulären Kortex, Thalamus, Hypothalamus und Hippocampus Gradienten der InsP Konzentrationen beobachtet wurden. Zusätzlich haben die Untersuchungen Unterschiede in den InsP Konzentrationen in der linken und rechten Gehirnhälfte der Ratte gezeigt. Die vorliegende Arbeit beschreibt zudem die biologische Rolle der Inositolphosphate in definierten Gehirnregionen der Ratte, induziert durch erlerntes und erzwungenes Laufen im Laufrad. In den Untersuchungen konnten veränderte InsP Konzentrationen nach beiden Bedingungen nachgewiesen werden, welche auf eine Beteiligung der Inositolphosphate an der Regulation der motorischer Aktivität, Lern- und Gedächtnisprozessen sowie Stress hinweisen. Darüber hinaus erwies sich das InsP4 Gemisch, Ins(3,4,5,6)P4/Ins(1,4,5,6)P4, als Stressindikator, während Ins(1,3,4,5)P4 für Lernen und Gedächtnis von entscheidender Bedeutung ist. Im Rahmen dieser Arbeit konnten veränderte Aktivitäten der PLC anabol, Ins(1,4,5)P3-3-Kinase, Ins(1,3,4,5)P4-5-Phosphatase und Ins(1,3,4,5,6)P5-2-Kinase in definierten Gehirnregionen der Ratte identifiziert werden. In Korrelationsanalysen konnte gezeigt werden, dass die Aktivität der Ins(1,3,4,5)P4-5-Phosphatase durch die Aktivität der PLC und der Ins(1,4,5)P3-3-Kinase in den verschiedenen Gehirnregionen reguliert wird. Desweiteren folgt die Ins(1,3,4,5,6)P5-2-Kinase passiv der PLC und der Ins(1,3,4,5)P4-5-Phosphatase.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/1790