Die Plattformlogik als digitale Marktordnung:wie die Digitalisierung Kopplungen von Unternehmen löst und Märkte transformiert

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Autor/in:
Verlag/Körperschaft:
Universität Hamburg
Erscheinungsjahr:
2017
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Der große Erfolg digitaler Unternehmen ist aus wirtschaftssoziologischer Perspektive erklärungsbedürftig, da er in einem deutlichen Widerspruch zur großen Unsicherheit auf digitalen Märkten im Internet steht. Wie also gelingt es digitalen Unternehmen, trotz dieser großen Unsicherheit etablierte Unternehmen und Marktordnungen herauszufordern? Dieser Artikel nutzt die wirtschaftssoziologischen Theoriebausteine der Kontrollkonzepte von Fligstein (2001) und der Koordinationsprobleme des Marktes von Beckert (2009), um grundlegende Muster digitaler Marktordnungen als Plattformlogik zu benennen. Einerseits löst die Plattformlogik traditionelle feste Kopplungen der Unternehmen. Andererseits rückt
    die Plattformlogik digitale Unternehmen in die Position der Profiteure des Marktes. Als Profiteure erheben sie Gebühren für Markttransaktionen auf den digitalen Plattformen. An ausgewählten Beispielen wird die Umsetzung der Plattformlogik in unterschiedlichen Märkten veranschaulicht. Der Artikel leistet einen grundlegenden Beitrag für die soziologische Analyse der Formen und Folgen der Digitalisierung. Die Analyse digitale Marktordnungen wird dabei als Ausgangspunkt für die weitergehende Forschung vorgeschlagen.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/restrictedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

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Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/b96ce62d-ac3c-4878-bbd9-c8bdcbf266b7