Validierung der monoexponentiellen Nachatmungsmethode nach unterschiedlichen Belastungsintensitäten bei Sportlern unterschiedlicher Ausdauerleistungsfähigkeit in Annäherung an den breath-by-breath-Modus
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2008
Medientyp:
Text
Schlagworte:
Nachatmung
Sauerstoffaufnahme
Leistungsfähigkeit
Breath-by-Breath
610 Medizin, Gesundheit
44.70 Sportmedizin
Nachatmung
Sauerstoffaufnahme
Leistungsfähigkeit
Breath-by-Breath
ddc:610
Nachatmung
Sauerstoffaufnahme
Leistungsfähigkeit
Breath-by-Breath
Beschreibung:
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Anwendung der Nachatmungsmethode mit einem breath-by-breath-Spirometriegerät neuester Generation (K4b2, Cosmed S.r.l, Rom, Italien) zu überprüfen. Drei männliche Probandengruppen Gruppe A [VO2 peak: < 50ml O2/min/kg]: n=21 [Alter: 27,7 Jahre (± 3,8); Größe: 182 cm (± 6,3);KG: 78,3 kg (± 8,8); BMI: 23,6 kg/m2 (± 1,8); Körperfett: 17,7 % (± 4,2)] Gruppe B [VO2 peak: 50-60ml O2/min/kg]: n=34 [Alter: 27,4 Jahre (± 3,6); Größe: 183,5 cm (± 5,9);KG: 75,4 kg (± 6,1); BMI: 22,4 kg/m2 (± 1,75); Körperfett: 13,2 % (± 2,8)] Gruppe C [VO2 peak: > 60ml O2/min/kg]: n=12 [Alter: 27,3 Jahre (± 5); Größe: 181,7 cm (± 4,2);KG: 73 kg (± 5); BMI: 22,1 kg/m2 (± 1,3); Körperfett: 11,7 % (± 3)] führten in randomisierter Reihenfolge jeweils zwei identische Stufentests auf einem Laufbandergometer durch. Die spirometrischen Daten wurden mittels der online-Methode und der Nachatmungsmethode erhoben. Es konnte kein signifikanter Unterschied im Verlauf der O2-Aufzeichnung zwischen der Online- und der Nachatmungsmethode festgestellt werden (p>0,05). Die Validität der monoexponentiellen Retroextrapolation mit 4x20-Sekunden-Intervallen, konnte durch diese Studie für männliche Sportler unterschiedlichsten Trainingszustandes, bestätigt und die bisherigen sportmedizinischen Erkenntnisse zur Nachatmung untermauert werden (p<0,05). Die Anwendung der monoexponentiellen Retroextrapolation auf die ersten 81 Sekunden der Nachbelastung nach Ausbelastung, bzw. die ersten 60 Sekunden nach submaximalen Belastungsstufen, mit 3-sekündigen Messintervallen, führte zu stets signifikanten Abweichungen der errechneten VO2max (p<0,001). Die Abweichungen nahmen auf submaximalen Belastungsstufen (geringere Belastungsintensität) zu und zeigten keinen Unterschied zwischen den unterschiedlich ausdauertrainierten Gruppen (p>0,05). Von der Anwendung der monoexponentiellen Retroextrapolation mit Messintervallen < 20 Sekunden wird abgeraten. In den ersten 181Sekunden nach Ausbelastung zeigte sich eine identische Kinetik der O2- Kurven aller drei Gruppen (p>0,05). Anhand der Darstellung der Kreatinphosphatresynthese durch die Kinetik der O2-Kurven ist davon auszugehen, dass die initiale Geschwindigkeit der PCr-Speicherauffüllung unabhängig von der Ausdauerleistungsfähigkeit der Probanden ist.