Schutzwirkung des Vitamin E in Abhängigkeit der Dosis auf den Grad der Einseneinlagerung in Herz, Leber und Milz bei der primären, hereditären Hämochromatose
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Protection effect of the vitamin E into dependence of the dose on the degree of the iron storage into heart, liver and spleen at the primary one, hereditary Hemochromatosis
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2007
Medientyp:
Text
Schlagworte:
Ratten
Carbonyleisen
610 Medizin, Gesundheit
44.99 Medizin: Sonstiges
Vitamin E
Hämochromatose
ddc:610
Vitamin E
Hämochromatose
Beschreibung:
In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss einer oralen Vitamin E-Supplementierung auf den Grad der Eiseneinlagerung in Herz, Leber und Milz im Rahmen eines Tiermodels einer nutritiven Eisenüberladung bei Ratten untersucht. Ausgangspunkt waren Vorversuche, die einen Einfluss von Vitamin-E auf den Grad einer sich entwickelnden Eisenüberladung nahe legten (Dresow et al. unveröffentlichte Ergebnisse). Über eine Versuchsdauer von 12 Wochen wurden weiblichen Wistarraten unterschiedliche Mengen an Vitamin-E zugeführt und, nach 4 bzw. 12 Wochen, der Eisengehalt mittels Mikrowellen-Nassveraschung und photometrischen Methode in Herz-, Milz- und Lebergewebe gemessen. Der Vitamin-A- und -E-Gehalt im Serums wurde mit einer Reversed-Phase-HPLC-Methode mit Fluoreszenzdetektion bestimmt. Es konnte ein Zusammenhang zwischen der Nahrungssupplementierung mit Vitamin E und dem Grad der Eiseneinlagerung in Leber und Milz, nicht aber im Herzen nachgewiesen werden und somit vorangegangene Studien [Brown et al. 1997] bestätigt werden. Die Eiseneinlagerung in Herz, Leber und Milz bei den Vitamin-E-reich ernährten Tieren ging langsamer vonstatten als bei den Vitamin-E-normal ernährten Tieren, sodass Hinweise erhalten wurde, dass sich eine Nahrungsergänzung mit Vitamin E günstig auf den Grad der Organeiseneinlagerung auswirkt. Die zusätzliche Zufuhr sehr hohen Vitamin E-Mengen per Schlundsonde führte aber zu keiner weiteren Hemmung der Organeiseneinlagerung. Vit.E-Konzentrationen im Plasma nahmen mit steigender Eisenkonzentration ab, womit frühere Studien bestätigt wurden Die Vitamin-A-Konzentration im Plasma veränderte sich nicht mit dem Grad der Eisenüberladung. Aus den Ergebnissen wird geschlussfolgert, dass bei höherer Eisenüberladung die Schutzwirkung des Vitamin E auch bei erhöhter Zufuhr nicht mehr ausreichend ist, um die eiseninduzierte Lipidperoxidation unterdrücken zu können.