Abhandlung aus psychoanalytischer Perspektive auf die "Institution Geistigbehindertsein" als Prozess der Naturalisierung der Behinderung und der Zuschreibung von vorgegebenen Rollen darin. Problematisch finde ich zweierlei: Die komplett psychoanalytische Fassung des Institutionenbegriffs und die Einseitigkeit und Unausweichlickeit der Argumentation: Eltern haben einen Tötungswunsch, der muss verdrängt werden, jede Geste des Kindes, wird so und so interpretiert. Ist aber ein schönes (extrem-)Beispiel, was unter dem Institutionenbegriff so alles verhandelt wird.