Bindungsformen von Schwermetallen in Baggerschlämmen

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Autor/in:
Verlag/Körperschaft:
Hamburg University of Technology
Erscheinungsjahr:
1982
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • 550: Geowissenschaften
  • 500
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Beschreibung:
  • Für die Beurteilung der Umweltverträglichkeit von schwermetallkontaminiertem Baggergut wurde eine sechsstufige chemische Auslaugungssequenz entwickelt, die einige der Unzulänglichkeiten früherer Experimente vermeidet. Untersuchungen an Baggerschlämmen aus dem Hafen von Rotterdam, aus dem Weser-Ästuar und vom mittleren Neckar zeigen, daß der austauschbare Anteil bei den untersuchten Metallen nur für Cadmium von Bedeutung ist und die stärksten Anreicherungen von Metallen entweder in leicht reduzierbaren bzw. carbonatischen Bindungsformen (Zink und Cadmium) oder in mäßig reduzierbaren Phasen (Kupfer und Blei) auftreten. Im Vergleich zu den Baggergutproben finden sich in Klärschlamm deutlich höhere Gehalte von Cadmium, Kupfer und Blei an organische Phasen gebunden. Generell nimmt mit der Intensität des anthropogenen Metalleintrags die Verfügbarkeit für kurz- bis mittelfristige chemische Umsetzungen bzw. für die biogene Aufnahme zu, doch wird dieser Trend durch element-, boden- und organismenspezifische Effekte überlagert. Ein einheitliches Bewertungsschema läßt sich deshalb aufgrund der extraktionschemischen Daten bisher noch nicht aufstellen.
Lizenzen:
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • http://doku.b.tu-harburg.de/doku/lic_ohne_pod.php
Quellsystem:
TUHH Open Research

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:tore.tuhh.de:11420/401