Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2013
Medientyp:
Text
Schlagworte:
PTEN
Deletion
Tumorsuppressorgen
TMA
PTEN
FISH
bladder cancer
TMA
deletion
610 Medizin, Gesundheit
44.47 Pathologie
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung
Blasenkrebs
ddc:610
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung
Blasenkrebs
Beschreibung:
In dieser Arbeit wurde die Rolle von PTEN-Deletionen beim Harnblasenkarzinom untersucht. Mit Hilfe der FISH wurde der Zusammenhang zwischen PTEN-Deletionen und phänotypischen Charakteristika wie Tumorstadium und -grad und klinischen Prognosedaten untersucht. Zusätzlich wurde bei heterozygot deletierten Tumoren eine DNA-Sequenzierung durchgeführt, um weitere Mechanismen der Geninaktivierung zu untersuchen. Bei heterozygoter PTEN-Deletion von 16,6% bzw. 22,0% konnten wir eine signifikante Assoziation zwischen Deletionen und Tumorgrad feststellen. In Hinblick auf klinische Prognoseparameter konnte bei Harnblasentumoren des Stadiums pTa ein Zusammenhang der PTEN-Deletionen mit der Rezidivwahrscheinlichkeit und in pT1-Tumoren eine Assoziation mit Tumorprogression gezeigt werden. Unsere Ergebnisse unterstützen die These, dass Veränderungen in dem Tumorsuppressorgen vor allem in hochgradigen, genetisch instabilen Harnblasentumoren vorkommen. Deletionen von PTEN erscheinen als klinischer Prognoseparameter relevant. In der Sequenzierung konnten keine relevanten Mutationen festgestellt werden, was das Konzept der Haploinsuffizienz bei Tumorsuppressorgenen unterstützt. Um die Bedeutung von PTEN-Deletionen beim Harnblasenkarzinom endgültig zu klären, besteht weiter Forschungsbedarf.