Der Einfluss arbeitsbezogener Lebensbereiche auf verantwortungsbewussten Konsum,The influence of work-related life domains on responsible consumption

Link:
Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Bamberg, Eva
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Erwerbsarbeit
  • Ehrenamtliche Arbeit
  • Spillover
  • Verantwortungsbewusster Konsum
  • Nachhaltigkeit
  • 150: Psychologie
  • 77.93: Angewandte Psychologie
  • Arbeit
  • Politischer Konsum
  • Psychologie
  • Organisationspsychologie
  • Nachhaltigkeit
  • ddc:150:
  • Arbeit
  • Politischer Konsum
  • Psychologie
  • Organisationspsychologie
  • Nachhaltigkeit
Beschreibung:
  • Ziel dieser Dissertation ist es, Zusammenhänge zwischen Arbeitskontexten und verantwortungsbewussten Kaufentscheidungen zu untersuchen und vermittelnde Faktoren hierfür zu identifizieren. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie Arbeit auf verantwortungsbewusste Kaufentscheidungen Einfluss nimmt. In den drei empirischen Studien, die dieser Arbeit zugrunde liegen, werden unterschiedliche inhaltliche wie auch methodische Zugänge gewählt, um sich dieser Frage umfassend zu nähern: So werden jeweils unterschiedliche Facetten des Lebensbereichs „Arbeit“ (Erwerbsarbeit und Freiwilligenarbeit) betrachtet sowie verschiedene methodische Verfahren (Querschnittstudie, Tagebuchstudie und Längsschnittstudie) eingesetzt, um ein möglichst vielschichtiges Bild über den Einfluss von Arbeitskontexten auf verantwortungsbewusste Kaufentscheidungen zu erlangen. In allen drei durchgeführten Studien in der vorliegenden Arbeit wurde eine indirekte Beziehung zwischen Arbeit bzw. Arbeitsbedingungen und verantwortungsbewussten Konsumaktivitäten bestätigt. Die Ergebnisse aus Studie 1 geben Hinweise darauf, dass Freiwilligenarbeit ein förderlicher Faktor für das verantwortungsbewusste Konsumverhalten darstellt und dass dieser Zusammenhang durch soziale Normen und kollektive Wirksamkeitsüberzeugung vermittelt wird. Die Ergebnisse aus Studie 2 zeigen, dass die arbeitsbezogene quantitative Überforderung in einer positiven indirekten Beziehung zum verantwortungsbewussten Konsumverhalten, vermittelt durch den Verlust an kognitiv-emotionalen Ressourcen, steht. In Studie 3 wird ein indirekter Zusammenhang zwischen dem soziomoralischen Klima in der Organisation und dem verantwortungsbewussten Konsum aufgezeigt. Die persönliche Überzeugung, durch die eigene Arbeit einen positiven Einfluss auf andere Menschen auszuüben (wahrgenommener sozialer Einfluss), vermittelt diesen Zusammenhang. Zusammenfassend zeigen diese Ergebnisse, dass Arbeitskontexte das verantwortungsbewusste Konsumverhalten indirekt beeinflussen können. Dies gilt sowohl für unbezahlte (Freiwilligenarbeit) als auch bezahlte Arbeit (Erwerbsarbeit). Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern wichtige Implikationen für weitere Forschungsarbeiten zu individuellem verantwortungsbewussten Konsumverhalten, indem sie einen bislang weitgehend vernachlässigten Kontext beleuchten, in dem verantwortungsbewusstes Konsumverhalten maßgeblich initiiert und gefördert werden kann. Zudem lassen sich aus den Ergebnissen dieser Arbeit politische oder zivilgesellschaftliche Handlungsfelder zur Förderung verantwortungsbewussten Konsumverhaltens ableiten. Diese Dissertation ist im Rahmen des Forschungsprojekts Gesiop („Gesundheitsmanagement aus interorganisationaler Perspektive“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderkennzeichen 02L14A040) entstanden.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/9247