What is the impact of firm characteristics on gender-related social inequalities in the labor market?:intersections of “Structure” and “Culture” , Geschlechterungleichheit in Erwerbsorganisationen:zur Verschränkung von „Struktur“ und „Kultur“

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Erscheinungsjahr:
2018
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Auf dem Arbeitsmarkt existieren nach wie vor bestimmte soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern, etwa im Hinblick auf die Verortung in unterschiedlichen Berufen und hierarchischen Positionen sowie Verdienste. Andockend an die bisherige Forschung, fragen wir nach der Rolle von Betrieben bei der Generierung geschlechtsspezifischer Arbeitsmarktchancen. Bei dieser Forschungsfrage betrachten wir zum einen „egalitäre“ betriebliche Strukturen (Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine paritätische Geschlechterdemografie im Betrieb und in dessen Leitungspositionen, betriebliche Formalisierung der Beschäftigungspolitik) und ihren Einfluss auf geschlechterbezogene soziale Ungleichheiten. Zum anderen wird, unter Bezugnahme auf den Neo-Institutionalismus, diskutiert, inwieweit sich jene „egalitären“ Strukturen in der Betriebskultur bzw. in der subjektiven Wahrnehmung der Strukturen niederschlagen. Ein besonderes Ziel liegt darin, mögliche Ambivalenzen zwischen positiven und negativen Auswirkungen „egalitärer“ Betriebsstrukturen aufzudecken. Aufbauend auf diese Überlegungen wird auf den weiteren Forschungsstand aufmerksam gemacht, mit dem es möglich ist, eine solche Verschränkung von „Struktur“ und „Kultur“ und ihre Auswirkungen auf geschlechterbezogene soziale Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zu untersuchen.
  • In the labor force, women still face relatively low labor market opportunities, compared to men. This is visible for example in in lower wages and reduced advancement prospects as well as in the occupational gender segregation. Therefore – pursuing and expanding existing research – we analyze the role firms play for gender specific labor market opportunities. On the one hand, we focus on “egalitarian” firm structures (firm specific programs concerning gender equality and work family compatibility, balanced gender demographics in the firm and in its management positions, firm specific formalization of employment policies) and their impact on gender specific inequalities. On the other hand, we take arguments from neoinstitutionalism into account, discussing the extent to which those structures are reflected in the organizational culture and in the subjective perception of the structures, respectively. A particular aim is to identify possible ambivalences between positive and negative consequences of “egalitarian” organizational structures. Building on these considerations we indicate that more research is needed that aims to analyze this intersection of “structure” and “culture” and its effect on social inequalities between women and men in the labor market.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/closedAccess
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Forschungsinformationssystem der UHH

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oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/490e39b9-0fb5-4ebd-88b4-c500d2f628dc