Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e. V.
Erscheinungsjahr:
1995
Medientyp:
Text
Schlagworte:
Luftfahrt
Flugzeug
Verkehrsflugzeug
Transportflugzeug
Passagierflugzeug
Flugzeugentwurf
Programm
Flugzeugentwurfsprogramm
POP
MIDAS
CAPDA
PrADO
Strukturkonstruktion
Flugzeughersteller
Triebwerkshersteller
Ausrüstungsindustrie
Luftverkehrsgesellschaft
Bewertung
Flugzeugbewertung
Wirtschaftlichkeit
Betriebskosten
Direct Operating Cost
DOC
Kommunalität
Reichweite
Reichweitenflexibilität
Familienkonzept
Komfort
Emissionen
Lärm
Kraftstoffverbrauch
CO2
analytische Verfahren
statistische Verfahren
numerische Verfahren
Kalibrierung
Aerodynamik
Masse
Gewicht
Abschätzung
Aeroelastik
Flattern
Flügel
Rumpf
Leitwerk
Fahrwerk
Flugzeugsysteme
Flugsteuerung
Konfiguration
Dreiseitenansicht
Synthese
Optimierung
multidisziplinär
Widerstand
Auftrieb
transonisch
Überschall
Hyperschall
aviation
aircraft
design
620: Ingenieurwissenschaften
ddc:620
Beschreibung:
Aus den Vorträgen und der Diskussion des Workshops können folgende Ergebnisse festgehalten werden: Es wurden vier verschiedene und vollständige Flugzeugentwurfsprogramme vorgestellt (POP/MIDAS von DASA-LA, MIDAS von DASA-LM, CAPDA von PACE/TU Berlin und PrADO von der TU Braunschweig), wobei alle Programme im Wesentlichen eine offene Struktur, flexible Methoden und statistische Verfahren für die Teilelemente zulassen. Zu ihrer weiteren Vervollständigung ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung nötig, sowie eine Kalibrierung mit existierenden Entwürfen. Insbesondere ist die Kalibrierung für Hochschulprogramme wünschenswert. Für neue Konfigurationen sind diese Programme mit ihren physikalisch/technischen Ansätzen wichtig. Bei Weiterentwicklung von bestehenden Flugzeugfamilien im zivilen oder militärischen Bereich benutzt die Industrie ihre große Datenbank zur Feinabstimmung der Konfiguration. Die meisten Programme gehen von einer sehr gut fundierten aerodynamischen Entwurfsbasis aus. Struktur- und Gewichtsabschätzungen haben meist nicht die gleiche Detailtiefe. Aeroelastische und Flatteruntersuchungen sind noch nicht oder nur ungenügend in den Entwurfsprogrammen enthalten. Hier besteht aber ein sehr starker Handlungsbedarf insbesondere bei großen Transportflugzeugen. Die Entwurfsanforderungen sind meist wesentlich unklarer formuliert, so dass die technische Auslegung eine Menge von weichen Kriterien wie Reichweitenflexibilität, Kommonalität, Komfortstandard oder geringe Betriebskosten berücksichtigen muss.