Drogenrisikokommunikation verortet sich wechselhaft im Spannungsfeld zwischen Kriminalisierung und ‚Healthismus‘. Der Rückgriff auf Tierdarstellungen zur Vermittlung der Risikobotschaften weist dabei eine historische Kontinuität auf, wie der Beitrag anhand zweier Fallstudien illustriert. Die Tiere treten in diesen Darstellungen als Personifikationen von Verhaltensdirektiven auf. Diese stehen im Kontrast zu Kampagnen, die auf direkte visuelle Abschreckung setzen, und werden von ihren Urheber* innen als emanzipatorisch verstanden. Damit werden Cartoon-Tiere in vielfältiger Weise zu einem antagonistischen Medium: sie versprechen Unterhaltung fernab von Direktiven, während sie mittelbar antizipierte Risiken legaler wie illegaler Drogen problematisieren
Drogenrisikokommunikation verortet sich wechselhaft im Spannungsfeld zwischen Kriminalisierung und ‚Healthismus‘. Der Rückgriff auf Tierdarstellungen zur Vermittlung der Risikobotschaften weist dabei eine historische Kontinuität auf, wie der Beitrag anhand zweier Fallstudien illustriert. Die Tiere treten in diesen Darstellungen als Personifikationen von Verhaltensdirektiven auf. Diese stehen im Kontrast zu Kampagnen, die auf direkte visuelle Abschreckung setzen, und werden von ihren Urheber* innen als emanzipatorisch verstanden. Damit werden Cartoon-Tiere in vielfältiger Weise zu einem antagonistischen Medium: sie versprechen Unterhaltung fernab von Direktiven, während sie mittelbar antizipierte Risiken legaler wie illegaler Drogen problematisieren