Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten stellen immerhin rd. 40 % aller Hamburger Arbeitsplätze. Nur etwa die Hälfte dieser kleinen und mittleren Betriebe (laut Expertenaussage) nutzten 1990 Informations- und Kommunikationstechnik im Büro. Unsere Untersuchung ergab, daß die kleinen Anwenderbetriebe (bis 20 Beschäftigte) Personalcomputer einsetzen, deren Software-Ausstattung aber in der Regel nur feste Branchen- oder Fachprogramme umfaßt; die PC werden insofern wie ein miniaturisierter Großrechner genutzt. Mittlere Anwenderbetriebe nutzen neben solchen Programmen auch Bürokommunikationsanwendungen, wenn auch in sehr unterschiedlichem Umfang. Unter Bürokommunikation werden in der Regel Systemanwendungen verstanden, die Textverarbeitung, interne und überbetriebliche elektronische Übermittlung von Daten und Dokumenten, Ablagefunktionen, Rechenhilfen und sonstige Bürohilfsfunktionen (z.B. Karteien und Terminkalender) in einem Endgerät am Arbeitsplatz zusammenführen und zusätzlich die Integration von herkömmlichen EDV-Anwendungen ermöglichen. Bürokommunikationsanwendungen sind bisher (wenn überhaupt) nur in Unternehmen mittlerer Größe vorhanden.