Die in-vitro-Zytostase von Adenokarzinomzellen des Ösophagus durch KAAD-Cyclopamine und sant-1.

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Yekebas, Emre (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2007
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.03 Methoden und Techniken der Medizin
  • 44.65 Chirurgie
  • Hedgehog <Gen>
  • Speiseröhrenkrebs
  • Endobrachyösophagus
  • ddc:610
  • Hedgehog <Gen>
  • Speiseröhrenkrebs
  • Endobrachyösophagus
Beschreibung:
  • Seit langem kennt man die teratogenen Eigenschaften von Cyclopamine, einem steroidalen Alkaloid der Pflanze Veratrum californicum, und von seinem synthetischem Derivat KAAD-Cyclopamine. Erste in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen einiger Forscher haben auch ihre zytostatische Wirkung aufgezeigt. In der vorliegenden Arbeit wurde getestet, ob KAAD-Cyclopamine das Wachstum von menschlichen Zellen eines Karzinoms des distalen Ösophagus (Barrett-Karzinom) in vitro hemmen kann. Ein eindeutiger Effekt war mit 5µM und vor allem mit 10µM-Lösung zu erzielen. Die Proliferationshemmung war dagegen an den Zellen der Lymphknotenmetastase nicht mehr nachzuweisen. Die zytostatische Wirkung dürfte darin liegen, dass KAAD-Cyclopamine des Sonic-hedgehog-Signaltransduktionsweg blockiert, der in vielen Tumoren nachgewiesen worden ist. Für diese Annahme spricht, dass die Proliferationsblockade zumindest vorübergehend aufgehoben wurde, nachdem wir das den Sonic-hedgehog-Signalweg aktivierende Shh-Peptid zugeführt hatten. Sant-1, ein niedermolekulare Substanz, greift ebenfalls an dem Sonic-hedgehog-Signalweg an. Wir konnten deshalb mit dieser Substanz ein vergleichbaren zytostatischen Effekt an den Tumorzellen der Primärgeschwulst in-vitro wie bei KAAD-Cyclopamine erreichen. Ein chemischer Verwandter des KAAD-Cyclopamine, das Tomatidine beeinflusste das Tumorwachstum so gut wie nicht. Das war zu erwarten, da Tomatidine keine Wirkung auf den Shh-Signalweg entfaltet. In einer zweiten Versuchsreihe wurden aus der Population der Tumorzellen „Stammzellen“ isoliert und mit KAAD-Cyclopamine behandelt. Bei diesen Zellen war die zytostatische Wirkung von sant-1 bei den Lymphknotenmetastasenzellen ausgeprägter als bei den „reifen“ Tumorzellen.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/2340