Im Beitrag geht es um die Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an der Gestaltung von Stadtraum. Diese Möglichkeiten werden zunächst begrifflich-theoretisch diskutiert und dann an einem empirischen Beispiel veranschaulicht. Vor dem Hintergrund eines praxistheoretischen Denkansatzes werden Straßenbaustellen als zentrale Orte urbanen Alltags verstanden, die für die Rolle von Multispezies in der Baupraxis und städtischen Umgebung sensibilisieren können. Die regelmäßigen vor-Ort-Besprechungen zur Vereinbarkeit von Grünschutz und Straßenbau nehme ich als im Zuge einer Baumaßnahme etablierte Situationen in den Blick, Straßenplanung von anderen herzudenken.