Bei der fahrradgerechten Umgestaltung urbaner Mobilität spielen zwei karto-graphische Ansätze eine wichtige Rolle: Bikeability-Studien sowie kritisches Kartieren von Verkehrssituationen und Stadtraum. Sie unterscheiden sich in ihrer Vorgehensweise (ana-lytisch vs. aktivistisch), in den Datenarten und Argumenten, verfolgen aber ähnliche Ziele. Die Gegenüberstellung beider Zugänge zeigt, dass die jeweils erstellten Karten erst dann als Interventionen funktionieren, wenn sie als Instrumente verkehrspolitischen Gestaltens wirkmächtig (gemacht) werden.