Vernetzte Geschichte(n): Israel in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur : 12. Internationale Joseph-Carlebach-Konferenz

Link:
  • https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/57631
Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Regionales Rechenzentrum der Universität Hamburg/ MCC/ Lecture2Go
Verlag/Körperschaft:
Universität Hamburg
Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
Audiovisuell
Schlagwort:
  • Sprache, Literatur, Medien (SLM I + II)
Beschreibung:
  • Die allmähliche Auflösung einer traditionell bipolaren Konstellation deutsch-jüdischer Literatur manifestiert sich gegenwärtig nicht nur darin, dass zunehmend Migrationserfahrungen von Autor*innen vor allem aus Osteuropa literarische Verhandlungen von Identität und Zugehörigkeit prägen. Auch indem Israel als Schauplatz auf neue Weise Bedeutung gewinnt, vervielfältigen sich die Bezüge und Loyalitäten, welche die Figuren bestimmen. Fünfzig Jahre nachdem Gershom Scholem „Israel und die Diaspora“ als durch das Trauma der Shoah geprägt und aufeinander bezogen beschrieben hat, lässt sich diese Struktur noch immer in Gegenwartstexten nachvollziehen. Indem Israel allerdings zugleich als Land unter anderen reflektiert wird, werden auch neue Akzente und Perspektiven auf geteilte Erinnerungen und ein Zusammenleben jenseits homogenisierender Gemeinschaftsentwürfe sichtbar. Indem die Figuren in Texten von Doron Rabinovici, Vladimir Vertlib, Dimitrij Kapitelmann oder Katharina Hacker schließlich nach Europa zurückkehren, wird, so die These, nicht die Diaspora privilegiert, vielmehr werden transnational vernetzte Erinnerungs- und Handlungsräume in den Blick genommen.
Beziehungen:
URL https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/l/6773
Lizenz:
  • UHH-L2G
Quellsystem:
Lecture2Go UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:lecture2go.uni-hamburg.de:57631