Die vielfältigen, multimodalen Sprachenzugänge tauber und hörbehinderter Kinder erfordern eine differenzierte Erfassung und Förderung ihrer Sprachentwicklungsverläufe. Der Beitrag fasst die wichtigsten Forschungserkenntnisse zu Spracherwerbsverläufen, ihrer Diagnostik und mehrsprachigen Förder- und Therapieansätzen zusammen und diskutiert diese jeweils mit Bezug zur bimodal-bilingualen Mehrsprachigkeit. Sodann wird auf die Indikation und Ausgestaltung einer bimodal-bilingualen Therapie fokussiert. Die Ergebnisse werden mit Bezug zur Professionalisierungspraxis diskutiert und es wird für einen Paradigmenwechsel von der monomodalen Sprachtherapie zur bimodal-bilingualen Sprachtherapie plädiert.