Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2009
Medientyp:
Text
Schlagworte:
Katheterintervention
Foramen ovale
610 Medizin, Gesundheit
44.85 Kardiologie, Angiologie
Vorhofseptumdefekt
Embolie
ddc:610
Vorhofseptumdefekt
Embolie
Beschreibung:
In der vorliegenden Arbeit wurde der Mechanismus der Luftembolie als Komplikation des katheterinterventionellen Verschlusses von Vorhofseptumdefekten und offenen Foramina ovalia untersucht. Zu Beginn der Untersuchung wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, durch die ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Luftembolien bei Interventionen am Herzen und einer sedierenden Medikation festgestellt werden konnte. Im Rahmen von ex vivo Untersuchungen wurden Schleusensysteme auf die Möglichkeit und den Entstehungsmechanismus einer Luftembolie hin untersucht. Es zeigte sich, dass keines der getesteten Schleusensysteme eine Luftembolie sicher verhindern konnte. Auf Grund der Ergebnisse der Literaturrecherche und des Experimentes wurde ein Patientenkollektiv von 90 Patienten, die 2005 einer Katheterinvention zum Verschluss eines ASD II oder PFO zugeführt wurden, untersucht. In dem selben Patientenkollektiv wurden außerdem zwei unterschiedliche Implantationverfahren auf Effektivität und Komplikationen hin verglichen. Es zeigte sich das die Ergebnisse der Literaturrecherche und des Experimentes auch auf das Patientenkollektiv zutrafen. Bei den mit Propofol sedierten Patienten kam es zu einem statistisch signifikanten Abfall des linksatrialen Druckes nach der Propofolgabe. Der Vergleich der TEE-geführten Implantationstechnik und der TTE-kontrollierten Implantationstechnik erbrachte gleichwertige Ergebnisse für beide Verfahren. Als Fazit unserer Ergebnisse empfehlen wir eine kritische Überprüfung der Indikationstellung zur TEE-geführten Implantation von Occludern bei Patienten mit einem ASD oder einem PFO.