Sehr umfangreichen Datenbeständen steht in der öffentlichen Verwaltung ein niedriger Digitalisierungsgrad gegenüber. Gleichzeitig können Konzepte und Methoden der Informatik, die für eine weitergehende Digitalisierung essenziell sind, im Rahmen der akademischen Ausbildung zukünftiger Verwaltungsmitarbeitender nur in begrenztem Umfang vermittelt werden, da neben verwaltungswissenschaftlichen Aspekten auch rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Inhalte in der meist nur dreijährigen Studienzeit zu lehren sind. In diesem Beitrag unterbreiten die Autoren drei Lösungsvorschläge, die potenziell auch auf andere Hochschulen und Studiengänge übertragbar sind. Dazu werden nach einem Überblick zum Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Öffentlichen Verwaltung zunächst Relevanz, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten des ”interdisziplinären Lehrens und Lernens von KI“ im Public-Management-Studium vorgestellt.