Klimaklagen haben sich zu einem wichtigen Instrument der Klimabewegung entwickelt. Neben ihren juristischen Folgen entfalten sie bedeutende gesellschaftliche Wirkungen, indem sie mediale Diskurse über Verantwortung und Schuld in der Klimakrise prägen. Die Frame-Analyse in diesem Artikel zeigt, dass Klimaklagen zur Legitimierung klimapolitischer Forderungen beitragen können, indem sie Verantwortung für den Klimaschutz staatlichen Akteuren und Unternehmen zuweisen. Zudem weisen sie eine gewisse Robustheit gegenüber diskursiver Abwertung auf, die durch ein antagonistisches Framing gestützt wird. Grenzen der positiven Berichterstattung zeigen sich bei Verfahren gegen die Automobilindustrie.