Hohe Konzentrationen an pharmazeutischen Wirkstoffen und krankenhausspezifischen pathogenen Keimen im Abwasser von Krankenhäusern stellen eine Gefahr für die Umwelt und den Menschen dar. In Trennsystemen ist hierbei vorrangig der mangelnde Abbau pharmazeutischer Wirkstoffe in Kläranlagen ohne weitergehender Abwasserbehandlung von Bedeutung, während in Mischsystemen der Eintrag pathogener Keime und deren Resistenzgene über Mischwasserentlastungsanlagen im Vordergrund steht. In diesem Beitrag werden Konzepte zur Behandlung von Krankenhausabwasser am Beispiel von europäischen Pilotprojekten erläutert und ein Hamburger Forschungsprojekt zur Krankenhausabwasserbehandlung vorgestellt.