Untersuchung einer neuen Form der genetisch bedingten zerebralen Mikroangiopathie mit Kernspintomographie

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Fiehler, Jens (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2009
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.64 Radiologie
  • ddc:610
Beschreibung:
  • Fragestellung. Bei der Erforschung degenerativer zerebraler Mikroangiopathien (dZMA) sind, wie oben dargestellt, (mono-) genetisch bedingte Formen (gZMA) von besonderem Interesse. Die von Hagel et al. 2004 beschriebene neue Form einer gZMA wurde im Rahmen der weiteren wissenschaftlichen Evaluation, deren übergeordnetes Ziel die Identifikation des defekten Genes ist, auch umfassend mit kernspintomographischen Methoden untersucht. Neben der qualitativ – morphologische Beschreibung von (typischen) Hirngewebsveränderungen in der Bildgebung stand die Frage im Fokus, ob sich auch quantitative, kernspintomographisch messbare Veränderungen, insbesondere im qualitativ – morphologisch normal erscheinenden Hirnparenchym finden lassen, die sowohl pathophysiologische und ätiologische Hinweise liefern als auch Früherkennung sowie Verlaufsmonitoring der Erkrankung ermöglichen könnten. Dies wäre besonders wichtig im Hinblick auf Patienten bzw. Träger des Gendefektes, die noch keine sichtbaren Zeichen der Erkrankung, weder klinisch – neurologisch noch radiologisch – kernspintomo – graphisch zeigen. Von anderen Formen der gZMA wie z.B. CADASIL ist mittlerweile bekannt, dass solche quantitativen Veränderungen in normal erscheinendem Hirngewebe zu finden sind (Chabriat et al. 1999). Bei den einzelnen Mitgliedern der betroffenen Familie, die im Rahmen dieser Studie untersucht wurden, ist bisher nicht bekannt, ob sie Träger des Gendefektes sind. Somit ergibt sich für die vorliegende Arbeit folgende Fragestellung: 1. Gibt es qualitative bildmorphologische und quantitative Charakteristika in der Kernspintomographie, die die neue gZMA in besonderer Art kennzeichnen ? 2. Ermöglichen diese Merkmale eine differentialdiagnostische Abgrenzung gegen CADASIIL, aber auch anderen, insbesondere degenerativen Formen der ZMA ? 3. Lassen sich Hinweise finden oder aus diesen Merkmalen ableiten, die Aufschluß geben könnten über die zugrundeliegenden pathophysiologischen Prozesse ? 4. Gibt es mit der Kernspintomographie detektierbare subklinische, d.h. auch bei klinisch symptomlosen Personen feststellbare Veränderungen im Hirngewebe, die als (früh-)diagnostische und gegebenenfalls prognostische Marker der Erkrankung dienen könnten?
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/2786