Das Aushungern der Zivilbevölkerung ganzer Städte ist in der syrischen Bürgerkriegssituation zum traurigen Alltag geworden. Der Aufsatz beleuchtet die Entwicklung von einer unbegrenzten Zulässigkeit von Belagerungen noch im Rahmen des Codex Lieber zu einem expliziten Verbot innerhalb der Genfer Konventionen und dem Rom-Statut des Internationalen Strafgerichtshofs. Zwar ist der Schutz im Rahmen nicht-internationaler Konflikte abgeschwächt, doch können andere Straftatbestände wie das Verbrechen gegen die Menschlichkeit herangezogen werden, um Strafbarkeitslücken zu schließen.
Das Aushungern der Zivilbevölkerung ganzer Städte ist in der syrischen Bürgerkriegssituation zum traurigen Alltag geworden. Der Aufsatz beleuchtet die Entwicklung von einer unbegrenzten Zulässigkeit von Belagerungen noch im Rahmen des Codex Lieber zu einem expliziten Verbot innerhalb der Genfer Konventionen und dem Rom-Statut des Internationalen Strafgerichtshofs. Zwar ist der Schutz im Rahmen nicht-internationaler Konflikte abgeschwächt, doch können andere Straftatbestände wie das Verbrechen gegen die Menschlichkeit herangezogen werden, um Strafbarkeitslücken zu schließen.