Retrospektive Untersuchung der Tränenwegsverletzungen sowie der Dakryozystorhinostomie ab externo der Jahre 1990-1999

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Kohlhaas, Markus (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2004
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.95 Augenheilkunde
  • Tränenwege
  • Dakryozystorhinostomie
  • ddc:610
  • Tränenwege
  • Dakryozystorhinostomie
Beschreibung:
  • Die durch eine Dakryozystorhinostomie externa mit Ringintubation behandelten Patienten waren durchschnittlich 60,4 Jahre alt und mit einem Verhältnis von 2,3:1 überwiegend Frauen. Es fiel eine lange präoperative Beschwerdedauer von 4,3 Jahren auf. Die Entzündungen der Tränenwege stellten ohne erkennbare Ursache bei 61% der Patienten den wichtigsten ätiologischen Faktor. Durchschnittlich dauerte eine Operation 62,5 min. 16 Patienten (11%) mussten nachoperiert werden, 130 (89%) waren nach der ersten Operation beschwerdefrei. Postoperativ standen die Lidschwellungen (12,3%) und die Luxationen der Silikonschlauchintubationen mit 11% im Vordergrund. Die Aufenthaltsdauer lag im gesamten Untersuchungsgut bei einem Mittel von 5,4 Tagen. Bei den durch Ringintubation versorgten Tränenwegsverletzungen zeigten sich eine Androtropie von 3:1 und ein Häufigkeitsgipfel bei den Kindern und Jugendlichen. Hausunfälle stellen den größten Einzelbereich der Verletzungsursachen mit 48%. Verletzungen mit Gewalteinwirkungen stehen mit 23% an 2. Stelle. Davon wiederum waren 60% auf Hundesbisse zurückzuführen, wobei der Häufigkeitsgipfel in dieser Gruppe in der Altersgruppe von 0-19 Jahren liegt. Eine Seitenpräferenz konnte nicht festgestellt werden. Der untere Canaliculus war zu 68% am häufigsten, der obere in 23%, beide gemeinsam in 9% betroffen. Von den 44 Patienten wurden 33 (75%) in Intubationsnarkose operiert. Die restlichen 11 in Lokalanästhesie. Der Mittelwert der Operationsdauer in Intubationsnarkose lag bei 65,7 Minuten. Bei den postoperativen Komplikationen stehen die Dislokationen der Silikonschläuche mit 9,1% im Vordergrund. Gefolgt von den Entzündungen mit 6,8%. Außerdem traten postoperativ 2 Granulome auf (4,5%). In einem Fall kam es zu einem Narbenektropium (2,3%). Postoperativ waren 88% der Patienten zufrieden, während 12% über diskrete bis deutliche Epiphora klagten.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/974