‚Richtige Mütter und Schattengestalten‘:zur reproduktionstechnologischen und alltagsweltlichen Herstellung von Elternschaft

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Autor/in:
Erscheinungsjahr:
2020
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Co-Elternschaft
  • Familie
  • LGBTIQ*
  • Displaying Family
Beschreibung:
  • Unser Alltagsverständnis von menschlicher Prokreation wird durch Reproduktionstechnologien herausgefordert. So ermöglicht die ROPA-Methode (Reception of Oocytes from Partner) es lesbischen Paaren, sich den genetischen
    und austragenden Beitrag einer biogenetischen Mutterschaft zu teilen: Eine Frau
    trägt den Embryo aus, der per In-vitro-Fertilisation aus der Eizelle ihrer Partnerin und Spendersamen entstanden ist. In dem Beitrag diskutieren wir den empirischen Fall eines Paares, das nach Spanien reist, um ROPA zu nutzen – eine Technologie, die in Deutschland verboten ist. Wir zeigen, wie das Paar
    aktiv einer Naturalisierung von Mutterschaft und der Trennung von öffentlich und privat in der Familiengründung entgegenwirkt. Sie beteiligen sich handlungspraktisch und diskursiv an einem Queering von Normierungen
    bezüglich Elternschaft und Familie, indem sie die Schwangerschaft und ihre Familienwerdung in den (normalisierenden) Diskurs von Verwandtschaft einbetten. Deutlich wird, dass Familiengründungen und Familienformen
    keine (ausschließlich) private, sondern auch eine öffentliche und politische Angelegenheit darstellen, der sie sich nicht entziehen können: Familie werden und sein wird zu einem sozialen Ringen um Sichtbarkeit und Anerkennung im öffentlichen Raum.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/3d1ba676-1fc3-41e3-9458-934307a07cee