Die Realisierung von empirischer Nonprofit Forschung hat in den letzten Jahren, sowohl in der akademischen Forschung als auch in der Nonprofit Praxis, stark zugenommen. Während jedoch in anderen Disziplinen und Fachzeitschriften die methodische Diskussion und Fragen der Messung sehr intensiv und teilweise kritisch diskutiert werden, hat dieser Diskurs in der Nonprofit Forschung noch nicht begonnen. Dieser Beitrag verfolgt daher das allgemeine Ziel, den methodischen Diskus unter den Nonprofit Forschenden und Praktikern anzuregen, um mittelfristig einen Beitrag zur Erhöhung der Messqualität von empirischen Nonprofit Studien zu leisten. Zu diesem Zweck werden sieben Entscheidungsbereiche vorgestellt und vertiefend diskutiert, die bei der Realisierung von empirischen Studien im Nonprofit Management, insbesondere bei der Messung von Nonprofit Erfolg und Effektivität, vermehrt beachtet werden sollten. Im Einzelnen sind dies folgende Entscheidungstatbestände: (1) Uni- versus Multidimensionalität, (2) Formative versus reflective Messung, (3) Individual versus Gruppenmeinung, (4) Interne versus externe Messung, (5) Leading versus Lagging, (6) Distinkt versus Überlappende Messung sowie letztlich (7) Adaptiver versus Multiplikativer Messansatz. Jeder Entscheidungsbereich wird mit seinen Vor- und Nachteilen erläutert und exemplarisch diskutiert, um Handlungsempfehlungen für die Nonprofit Community abzuleiten, in welchen Studiensituationen welcher Messansatz zu bevorzugen ist.