Der vorliegende Beitrag diskutiert den Verwirklichungschancenansatz (Capability Approach) von Amartya Sen als Heuristik zur Analyse spezifischer genossenschaftlicher Wirtschaftsformen. Er weist eine individualistische Lesart des Ansatzes zurück und berücksichtigt in der Konzeption von Verwirklichungschancen die Rolle von Kollektiven und sozialen Relationen. Am Beispiel zweier von einer gemeinwirtschaftlichen Genossenschaft initiierten Komplementärwährungen wird gezeigt, wie diese individuelle und gemeinschaftliche Verwirklichungschancen erweitern können.
Der vorliegende Beitrag diskutiert den Verwirklichungschancenansatz (Capability Approach) von Amartya Sen als Heuristik zur Analyse spezifischer genossenschaftlicher Wirtschaftsformen. Er weist eine individualistische Lesart des Ansatzes zurück und berücksichtigt in der Konzeption von Verwirklichungschancen die Rolle von Kollektiven und sozialen Relationen. Am Beispiel zweier von einer gemeinwirtschaftlichen Genossenschaft initiierten Komplementärwährungen wird gezeigt, wie diese individuelle und gemeinschaftliche Verwirklichungschancen erweitern können.