In vitro Untersuchungen zur Kombinationstherapie des humanen malignen Melanoms,Combination-Therapies in the treatment of malignant melanoma

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Schumacher, Udo (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2008
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.39 Toxikologie
  • 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
  • 44.52 Therapie
  • 44.81 Onkologie
  • Melanom
  • Krebs <Medizin>
  • Chemotherapie
  • Metastase
  • Apoptosis
  • ddc:610
  • Melanom
  • Krebs <Medizin>
  • Chemotherapie
  • Metastase
  • Apoptosis
Beschreibung:
  • Die Prognose nach eingetretener Metastasierung ist beim kutanen malignen Melanom trotz Polychemotherapie infaust, so dass ein großes Interesse für neue Therapieansätze besteht. Für den PPAR-g Agonist Rosiglitazone, das Mistellektin I (ML-I) und den Proteasomen Inhibitor Bortezomib als Einzelsubstanzen konnte bereits in vitro eine antiproliferative Wirkung auf humane Melanomzellen nachgewiesen werden. Ziel dieser Arbeit war es daher eine mögliche Wirkungssteigerung durch die Kombination dieser drei Substanzen in Form von Zwei- oder Dreifachkombinationen an drei unterschiedlichen humanen Melanomzelllinien anhand von Zellproliferationstesten zu untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass eine Zweifachkombination von Rosigliatzone mit entweder ML-I oder mit Bortezomib eine signifikant stärkere antiproliferative Wirkung auf alle drei Melanomzelllinien im Vergleich zu den Einzelsubstanzen oder den übrigen Zwei- und Dreifachkombinationen besaß. Diese Steigerung des antiproliferativen Effekts beider Zweifachkombinationen wurde durch die unterschiedlichen molekularen Wirkungsmechanismen versucht zu erklären. Während ML-I und Bortezomib nachweislich eine Apoptose induzierten, war der antiproliferative Effekt von Rosiglitazone unabhängig von einer Apoptoseinduktion. Der genaue Wirkmechanismus des gesteigerten Effekts der Kombinationstherapien jedoch muss in weiterführenden Studien geklärt werden. Des Weiteren sollte der genaue Wirkmechanismus von Bortezomib als Einzelsubstanz untersucht werden. Dabei konnte anhand von sowohl zellmorphologischen Veränderungen als auch mittels molekularbiologischer Methoden gezeigt werden, dass Bortezomib bei den Melanomzellen zu einer gesteigerten Induktion der Apoptose führte. Darüber hinaus wurde anhand von quantitativer Western Blot Analysen nachgewiesen, dass Bortezomib in den Melanomzellen zu einer deutlichen Abnahme des zytoplasmatischen und nukleären NFkB Protein Gehalts führte, was für die gesteigerte Apoptoserate verantwortlich gemacht wurde. Ob diese gesteigerte wachstumshemmende Wirkung einer Zweifachkombination aus Rosiglitazone mit ML-I oder Bortezomib ein möglicher Ansatz für neue Therapieoptionen in der Behandlung des malignen Melanoms sein könnte, muss in weiterführenden Tiermodellen überprüft werden.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/2332