Die Ausgangssituation für die Einführung DRG-Systemen ist die Erkenntnis, dass ein Preiswettbewerb im Kranken-hausmarkt, u.a. wegen unzureichender Informationen über die Qualität, nicht funktioniert. Stattdessen wird als Mechanismus zur Marktimitation ein sogenannter Yardstick-Wettbewerb eingeführt, der Anreize für einen Effizienzwettbewerb, d.h. eine ständige Steigerung der Effizienz setzt [Shleifer 1985]. Grundgedanke des Yard-stick-Wettbewerbs ist, dass Vergütungspreise auf Basis der Durchschnittskosten der Krankenhäuser eines Lan-des berechnet werden, die in bestimmten Abständen, z.B. jährlich, neu kalkuliert werden. Damit induziert der Yardstick-Wettbewerb, umgesetzt als DRG-System, den ex-pliziten Anreiz für Krankenhäuser, sich mit seinen Kosten an den durchschnittlichen Kosten aller Krankenhäuser zu orientieren.Die meisten OECD Länder verfügen über ein DRG-Sys-tem. Die konkrete Ausgestaltung ist dabei jedoch sehr unterschiedlich. Bei der Konfiguration eines DRG-Systems kann dabei zwischen drei verschiedenen Dimensionen unterschieden werden: Patientenklassifikationssysteme, Ermittlung von Preisen für Leistungen und Integration in die stationäre Gesamtvergütung.