Der Schulbesuch und auch die soziale Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen wird in hohem Maße vom Verlauf der Erst- und Folgeunterbringung bestimmt. In zwei von der DFG geförderten Forschungsprojekten wurden die Wohnbiografien von Geflüchteten in Hamburg untersucht. Es zeigt sich, dass häufige Unterkunftswechsel in wenigen Jahren eher die Regel als die Ausnahme sind. Dies bringt für die Kinder und Jugendlichen zumeist viele Schulwechsel mit sich, wie auch Vereine und andere Freizeiteinrichtungen in kurzer Zeit bis zu acht Mal gewechselt werden müssen. Für Schüler_innen mit einer Behinderung treten in urbanen Räumen, die nicht barrierefrei gebaut sind, weitere Erschwernisse hinzu. Dies sind die Ausgangsbedingungen und zugleich die Koordinaten für die Entwicklung von Schulkonzepten, für die im Beitrag abschließend einige Anregungen skizziert werden.