Anthropometric measures in the German National Cohort-more than weight and height,Anthropometrische Messungen in der NAKO Gesundheitsstudie – mehr als nur Größe und Gewicht

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Erscheinungsjahr:
2020
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Beschreibung:
  • Übergewicht und Adipositas sind bedeutende Risikofaktoren für verschiedene Erkrankungen. Als Maß zu ihrer Bestimmung wurde in früheren Studien meist nur der Body-Mass-Index (BMI) verwendet. Der BMI ist allerdings ein Marker, der den Einfluss auf das Krankheitsrisiko nur unzureichend erfasst. In groß angelegten, bevölkerungsbasierten Studien besteht daher ein vordringlicher Bedarf, verbesserte Messmethoden der Körperzusammensetzung und -fettverteilung einzusetzen.

    Der vorliegende Beitrag stellt die in der NAKO (Nationale Kohorte) Gesundheitsstudie eingesetzten Messverfahren zur Beschreibung von Körperzusammensetzung und -fettverteilung und die ersten deskriptiven Ergebnisse vor. Diese beziehen sich auf die Daten zur Halbzeit der Basiserhebung, welche 101.817 Teilnehmende einschließt, die in 18 Studienzentren in Deutschland zwischen März 2014 und März 2017 untersucht worden sind. Die anthropometrischen Messungen umfassten Körpergewicht, Körpergröße und -umfänge, bioelektrische Impedanzanalyse (BIA), Sonographie des Abdominalfettes, 3‑D-Bodyscanner und Magnetresonanztomographie.

    Die Analyse des BMI zeigte, dass 46,2 % der Männer sowie 29,7 % der Frauen übergewichtig und 23,5 % der Männer und 21,2 % der Frauen adipös waren. Frauen wiesen im Mittel in fast allen Altersgruppen eine höhere Schichtdicke an subkutanem Fettgewebe auf als Männer. Die mittlere Schichtdicke des viszeralen Fettgewebes lag hingegen bei den Männern in allen Altersgruppen über den Werten der Frauen und stieg bei beiden Geschlechtern über die Altersgruppen kontinuierlich an.

    Die umfassenden Daten über die Körperfettverteilung und -zusammensetzung ermöglichen es zukünftig, den Einfluss von Übergewicht und Adipositas auf die Entstehung von chronischen Erkrankungen im Detail zu analysieren.
  • High levels of adiposity in the population have a major impact on various diseases, but previous epidemiologic studies have largely been restricted to simple anthropometric measures such as the body mass index (BMI), an imperfect predictor of disease risk. There is a critical need for the use of improved measures of relative weight and body composition in large-scale, population-based research.The current article presents initial descriptive results of body composition and fat distribution based on the midterm baseline dataset of the German National Cohort, which included 101,817 participants who were examined in 18 study centers in Germany between March 2014 and March 2017. The anthropometric measures encompassed body weight, height, waist and hip circumference, bioelectrical impedance analysis (BIA), sonography of abdominal adipose tissue, 3D-body scanning, and magnetic resonance imaging.BMI analyses showed that 46.2% of men and 29.7% of women were overweight and 23.5% of men and 21.2% of women were obese. On average, women in almost all age groups demonstrated more subcutaneous adipose tissue layer thickness than men. The mean values of visceral adipose tissue layer thickness, on the other hand, were higher among men than among women in all age groups and increased continuously across age groups in both sexes.The comprehensive assessment of body composition and fat distribution provides novel future opportunities for detailed epidemiologic analyses of overweight and adiposity in relation to the development of chronic diseases.

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