Reproduzierbarkeit der Größenbestimmung von Läsionen nach akutem Myokardinfarkt mittels nativen und kontrastmittelgestützten Kardio-MRT

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Erscheinungsjahr:
2016
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Zielsetzung: Analyse der Messgenauigkeit bei der Größenbestimmung von Infarkt- und Ödemzone nach akutem Myokardinfarkt (AMI) mittels nativen und KM-gestützten Kardio-MRT (CMR). Material und Methodik: Myokardinfarkt und -ödem wurden in 120 CMRs von 30 Patienten innerhalb der ersten 6 Monate nach AMI von zwei erfahrenen Untersuchern quantifiziert. Native und KM-gestützte Sequenzen wurden verwendet (natives T1/T2-Mapping, T2w-Bildgebung, KM-gestütztes Late-Gadolinium-Enhancement (LGE), T1-Mapping nach KM und Quantifizierung der extrazellulären Volumenfraktion (ECV)). Die Läsionsgrößen wurden mittels einer Schwellenwert-Methode anhand von drei linksventrikulären Kurzachsenaufnahmen bestimmt. Bland-Altman-Analysen wurden zur Ermittlung der Untersucherübereinstimmung durchgeführt. Nicht-parametrischer Levene-Test wurde zum Vergleich der Varianzen der relativen Differenzen verwendet. Ergebnisse: Folgende Mediane der relativen Differenzen ergaben sich für die nativen CMR-Sequenzen: -1.95% (-12.7%-9.8%) für T2w, -5.3% (-19.6%-14.8%) für natives T1- und 4.0% (-23.9%-9.9%) für T2-Mapping. KM-gestützte CMR-Bildgebung: 2.9% (-4.5%-10.5%) für LGE, 7.5% (-2.4%-21.5%) für T1-Mapping nach KM und -2.9% (-11.4%-9%) für ECV. Blant-Altman-Analysen zeigten eine bessere Übereinstimmung für post-KM-Sequenzen erkennbar an den niedrigeren Übereinstimmungsgrenzen im Vergleich zu den nativen Sequenzen. Die erhöhte Variabilität der nativen Bildgebung wurde durch die höheren Differenzen zwischen den beiden Untersuchern bei der Messung von kleineren Läsionen (0 – 15%LV) im Gegensatz zu größeren Läsionen (> 15%LV) verursacht. Diese Bias wurde bei der post-KM-Bildgebung nicht beobachtet. Schlussfolgerungen: Zusammenfassend ergab sich ein gute Übereinstimmung zwischen den beiden Untersuchern zur Größenbestimmung von Myokardödem und -infarkt. Alle post-KM-Untersuchungen zeigten eine bessere Übereinstimmung als die nativen Sequenzen, was durch die größeren Differenzen zwischen den beiden Untersuchern in der Messung von kleinen Läsionen verursacht wurde.
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  • info:eu-repo/semantics/restrictedAccess
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oai:pure.atira.dk:publications/1ef07d32-d8af-460b-964a-c3256df8d8a3